Spezielle Kostformen

In jeder Rehabilitationsklinik und jedem Krankenhaus gibt es neben einer vollwertigen Speisenauswahl auch ein Angebot spezieller Kostformen. Somit werden je nach vorliegender Krankheit des Rehabilitanden oder Patienten entsprechende Kostformen im Verpflegungsangebot berücksichtigt.
Diese Kostformen haben unterschiedliche Zielsetzungen und Schwerpunkte bezüglicher ihrer Lebensmittelauswahl und –zubereitung, des Energiegehaltes sowie der Nährstoffzusammensetzung.
Häufig werden die unterschiedlichen Kostformen unter dem Begriff Diät zusammengefasst.

Nutzen einer Diät können sein, dass

  • sie oft die einzige Therapiemöglichkeit bei vielen Stoffwechselkrankheiten (z. B. PKU), gastroenterologischen Krankheiten (Zöliakie/Sprue) oder bei Lebensmittelunverträglichkeiten wie Allergien sind,
  • sie Krankheitssymptome lindern,
  • sie medikamentöse Therapien unterstützen,
  • sie Fehl- und Mangelernährung vermeiden,
  • sie die Verweildauer bzw. Liegezeit in stationären Einrichtungen verkürzen,
  • sie die Lebensqualität der Rehabilitanden bzw. Patienten erhöhen und
  • sie ein gesundheitsförderndes Verhalten prägen

Während des Aufenthalts in einer Rehabilitationsklinik bzw. eines Krankenhauses ist die verordnete Diät an den Bedarf und die Bedürfnisse der Bewohner/ Patienten angepasst. Um ein Verständnis für die Zusammenstellung der Kost entwickeln zu können, werden die Betroffenen über das Prinzip der verabreichten Kost informiert. Dabei ist es auch möglich, dass die Rehabilitanden und Patienten erstmalig mit bestimmten diätischen Lebensmitteln bekannt gemacht werden und von Fachpersonal (Arzt, Ernährungsfachkraft) über Besonderheiten aufgeklärt werden.