Dienstag, 15.07. 2014
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Pressemitteilung

Armut als Ernährungsrisiko

21. Ernährungsfachtagung der DGE-Sektion Baden- Württemberg am 11. September 2014
Armut bedingt soziale Ungleichheit und Ausgrenzung – und das oft ein Leben lang. Kinder aus sozial schwachen Familien sind schlechter ernährt, häufiger übergewichtig und körperlich weniger aktiv. Erwachsene leiden vielfach unter chronischen Krankheiten. In sozioökonomisch benachteiligten Regionen ist das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 um rund 20 % und für Adipositas um fast 30 % höher als in den am wenigsten benachteiligten Regionen. Dies zeigt eine Analyse von Daten der telefonischen Gesundheitsbefragung GEDA des Helmholtz Zentrums München und des Robert Koch-Instituts in Berlin. Welche Hilfen brauchen in Armut lebende Familien? Und welche Rolle spielt die Ernährung? Die Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e V. (DGE) veranstaltet ihre diesjährige Ernährungsfachtagung zum Thema „Armut als Ernährungsrisiko”. Mediziner, Ernährungs- und Sozialwissenschaftler informieren über Ausmaß, Ursachen und Folgen von Armut in Deutschland sowie über das Ernährungsverhalten von sozial Benachteiligten. Sie zeigen Möglichkeiten auf, wie Ernährungsfachkräfte, Gesundheitsberater sowie Lehr- und Beratungskräfte Zugang zu Betroffenen bekommen und welche Konzepte zur Verbesserung der Lebenslage greifen. Eine besondere Chance stellt dabei die Ernährungsbildung und Verpflegung in Kindertagesstätte und Schule dar. Die 21. Ernährungsfachtagung findet am 11. September 2014 von 9.00 bis 17.00 Uhr an der Universität Hohenheim statt. Die Kosten betragen 35,00 EUR, 25,00 EUR für DGE-Mitglieder, 15,00 EUR für Schüler und bestimmte Organisationen. Für Studierende der Universität Hohenheim ist die Teilnahme kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Sektion Baden-Württemberg unter www.dge-bw.de. Weitere Auskünfte gibt die Geschäftsstelle der Sektion, Prof. Peter Grimm, Schelztorstraße 22, 73728 Esslingen, Tel. 0711 469959-10, E-Mail: zentrale(at)dge-bw.de. Quelle: DGE