Freitag, 12.02. 2021
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DGE-Checklisten als Wegweiser

Wie gesundheitsfördernd und nachhaltig ist Ihre Verpflegung? Checklisten zu den aktualisierten DGE-Qualitätsstandards sind online

© 123rf.com/Andriy Popov

Eine Verpflegungssituation ist optimal, wenn sie die Gesundheit fördert und nachhaltige Prinzipien einhält. Beides steigert die Verpflegungsqualität, wie sie in den neu aufgelegten DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung dargestellt wird. Eine zentrale Hilfe dazu sind die darin enthaltenden Checklisten.

Die neu aufbereiteten Checklisten stehen jetzt auch separat auf den Webseiten der fünf Lebenswelten des DGE-Projekts „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ bereit. Für Küchenfachkräfte sind sie eine zentrale Arbeitshilfe. Verpflegungsverantwortliche können die Kriterien jetzt direkt im PDF ankreuzen.

Die Checklisten enthalten eine Übersicht über alle Kriterien des DGE-Qualitätsstandards. Betriebe und Essensanbieter können so ihre aktuelle Verpflegungssituation eigenständig überprüfen und ggf. Potenziale zur Verbesserung aufdecken. So kann die Checkliste Ausgangspunkt für die Planung entsprechender Maßnahmen sein und Schritt für Schritt auf dem Weg zu mehr Qualität in der Verpflegung unterstützen.

Ein Beispiel aus Kapitel 4, „Gestaltung der Verpflegung“, in dem die Kriterien entlang der Prozesskette aufgeführt sind: In der Checkliste wird u. a. gefordert, Speiserückläufe getrennt nach Mahlzeiten und Komponenten zu erfassen und die Ergebnisse für die zukünftige Speisenplanung zu nutzen. Wer sich regelmäßig darüber informiert, wie hoch der Rücklauf der einzelnen Speisekomponenten ist, kann dies im nächsten Speiseplan derart berücksichtigen, dass er die Portionsgrößen passgenauer gestaltet, Varianten der Komponenten anbietet oder sogar: Probierportionen, um Tischgäste auf den Geschmack neuer Speisen zu bringen. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt ein Öffnet externen Link in neuem FensterCaterer im Videoclip, der damit in den Umfragen seiner Tischgäste eine gute Resonanz erzielt hat. Auf diese Weise kann die Küche langfristig Lebensmittelabfälle besser vermeiden. Gepaart mit einer ausgefeilten Gästekommunikation, die den Mehrwert bestimmter Speisekomponenten für die Gesundheit und die Umwelt kurz erwähnt, können Tischgäste angeregt werden, sich auf optimierte Mahlzeiten peu à peu einzulassen. Ein Beispiel dazu enthält dieser Öffnet externen Link in neuem FensterVideoclip. Sind die Tischgäste vom Speiseangebot begeistert, bleibt womöglich weniger als Speiserest auf den Tellern zurück: weniger Abfälle – und damit weniger Kosten.

Neben den Kriterien zur Qualitätsentwicklung in Kapitel 2, sind in den Checklisten in Kapitel 5 jeweils lebensweltspezifische Inhalte aufgeführt. Denn neben der Qualität der Speisen selbst tragen auch weitere Aspekte zu einem guten Verpflegungsangebot bei.

Die Checklisten der Lebenswelten stehen zum Download jeweils in der Rubrik „Fachinformationen“ unter „Medien“  bereit.