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DKV-Studie fordert unterstützende Strukturen
Wie gesund lebt Deutschland? Bereits zum achten Mal haben die Deutsche Krankenversicherung AG (DKV), die Deutsche Sporthochschule Köln und die Universität Würzburg das Gesundheitsverhalten der Deutschen in einer repräsentativen Umfrage untersucht.Seit 2010 werden im Rahmen des DKV-Reports regelmäßig körperliche Aktivität, Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum und Stressverhalten analysiert – seit 2014 zusätzlich das Sitzverhalten der deutschen Bevölkerung.
Ergebnisse im Bereich Bewegung, Stress und Ernährung
Nur ein gutes Drittel der 2.807 Befragten erreicht die Empfehlungen für Bewegung bezüglich Ausdauer- und Muskelaktivität der Weltgesundheitsorganisation (WHO) . Doch Bewegung im Alltag sowie Ausdauer- und Muskeltraining sind effektive Mittel gegen viele chronische Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-, Krebs- und psychische Erkrankungen. Die Empfehlung für Muskeltraining gilt als erfüllt, wenn mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche stattfinden.
Die Stressbewältigung stelle seit Jahren eine große Herausforderung im Gesundheitsverhalten dar, schreiben die Autoren der Befragung (Prof. Ingo Froböse, Deutsche Sporthochschule Köln und Dr. Birgit Wallmann-Sperlich, Universität Würzburg). Nur 20 Prozent der befragten Personen gelingt aber ein gesunder Umgang mit der täglich empfundenen Belastung.
Auch bei der Ernährung sieht es nicht gut aus. Nur noch jede*r Dritte (34 Prozent) erfüllt aktuell die Kriterien, sich gesund zu ernähren.
Ältere Menschen ernähren sich gesünder als jüngere und haben seltener Stress. Die jüngeren Befragten lagen aber beim Alkoholverzicht vorn. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Befragung ist, dass ein höherer Bildungsstatus sich positiv auf einen gesunden Lebensstil niederschlägt.
Unterstützung für einen gesunden Lebensstil
Die Autoren der Studie wollen mit dem DKV-Report 2025 Transparenz schaffen und möchten Impulse setzen, um die Gesundheitsprävention stärker in der gesellschaftlichen Diskussion zu verankern und Anregungen zu einem aktiven und gesunden Lebensstil zu geben. Sie fordern neben dem Einsatz jedes Einzelnen für seine Gesundheit, besonders auch unterstützende Strukturen, die politisch und finanziell gestützt werden.
Frauke Fiegl, Vorstandsvorsitzende der DKV schreibt dazu: „Ein gesunder Lebensstil muss frühzeitig vermittelt und intensiv gefördert werden, bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen – und das über alle Bevölkerungsgruppen hinweg. Ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung und weniger Bildschirmzeit sind grundlegende Voraussetzungen für ein rundum gesundes Leben.“
Tagsüber sind allerdings viele Menschen auf die Verpflegung außer Haus angewiesen. Die DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas, Schulen, Betrieben, Behörden und Hochschulen, Kliniken, Senioreneinrichtungen inkl. dem Angebot von „Essen auf Rädern“ unterstützen Verpflegungsverantwortliche bei der Gestaltung eines gesundheitsfördernden und nachhaltigen Verpflegungsangebots. Dies ermöglicht einem Großteil der Bevölkerung eine Wahl, die für ihre Gesundheit und die unserer Erde förderlich ist.
Quelle: https://www.dkv.com/downloads/DKV-Report-2025-Bericht.pdf

