Donnerstag, 07.07. 2016
Pressemitteilung

BfR-Stellungnahme weist auf gesundheitliche Risiken durch kontaminierte Lebensmittel in Krankenhausküchen hin

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Robert Koch-Institut (RKI) haben gemeinsam Maßnahmen und Handlungsempfehlungen erarbeitet, um die mögliche Verbreitung krank machender und antibiotikaresistenter Bakterien über Krankenhausküchen zu verhindern.
Krankenschwester reicht Patientin ein Teller mit Essen

Quelle: WISAG

In Krankenhäusern werden nicht nur besonders viele Menschen verpflegt, sondern auch Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen oder geschwächter Immunabwehr gegenüber antibiotikaresistenten und/oder pathogenen Bakterien besonders empfindlich sind. Darüber hinaus bringen die erforderliche Speisenvielfalt und der Transport zu den Stationen besondere Gefahren mit sich. In den Stationen werden die Speisen häufig nicht durch speziell in der Lebensmittelkunde geschulte Kräfte, sondern durch Pflegepersonal ausgegeben. Längere Standzeiten bis zum Verzehr der Speisen sind teilweise nicht vermeidbar. Durch den Rücklauf von Geschirr und anderen Gegenständen aus infektiösen Bereichen ist außerdem ein zusätzlicher Eintrag von Krankheitserregern in den Küchenbereich möglich. Das Hygienemanagement während der Herstellung und Verteilung der Speisen benötigt daher in Krankenhäusern eine besondere Beachtung. Lesen Sie hier die umfangreiche Stellungnahme undefined"Mögliche gesundheitliche Risiken durch kontaminierte Lebensmittel in Krankenhausküchen können durch geeignete Maßnahmen minimiert werden" Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung